Sambia

Sambia – früher Nordrhodesien – ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika. Er grenzt an Angola, die Demokratische Republik Kongo, Tansania, Malawi, Mosambik, Simbabwe, Botswana und Namibia. Der Name leitet sich vom Fluss Sambesi ab. Sambia wurde am 24. Oktober 1964 vom Vereinigten Königreich unabhängig und ist eine Republik mit präsidentieller Demokratie.

Die Amtssprache in Sambia ist Englisch aber es gibt viele verschiedene Stammessprachen. In Kasama wird vorwiegend Bemba gesprochen.

Die Hauptstadt Lusaka liegt im Süden, Kasama (siehe Karte roter Punkt), die Stadt, in der ich leben und arbeiten werde liegt im Zentralen Norden in der Nordprovinz.

Im vergleich zu Deutschland ist Sambia von der Fläche her mehr als doppelt so groß hat jedoch nur ca. 14,5 Mio. (2013) Einwohner.


Klima
Sambia hat mildes tropisches Klima, das durch die Höhenlage gemäßigte Temperaturen aufweist (Kalttropen). Es gibt drei Jahreszeiten:

Eine kühle Trockenzeit von Mai bis September mit Temperaturen zwischen 15 und 27 °C. In den Monaten Juni und Juli können die Morgentemperaturen auf 10 °C und die Nachttemperaturen auf 4,5 °C absinken.
     
Eine heiße Trockenzeit im Oktober und November mit Temperaturen zwischen 24 und 32 °C.
     
Eine heiße, schwüle Regenzeit von Dezember bis April mit heftigen tropischen Stürmen. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen in dieser Zeit zwischen 27 und 38 °C. Tagsüber wechseln sich sehr starke Regenschauer mit stellenweise sonnigem Wetter ab. In einigen Jahren, etwa 2007/2008, kam es zu ungewöhnlich hohen Niederschlägen, die Todesopfer forderten und Ernten bedrohten.


Religionen
Die Verfassung des Landes definiert Sambia per Verfassungsänderung 1996 als christliche Nation. Die Religion mit den meisten Anhängern ist das Christentum in vielen Konfessionen, die teilweise auf unterschiedliche Missionarstätigkeit zurückgehen. Gemäß Volkszählung 2010 sind 75,3 % der Einwohner Protestanten (darunter Anglikaner, Anhänger der Pfingstbewegung und der Neuapostolischen Kirche) und 20,2 % römisch-katholisch.

Daneben bestehen Naturreligionen in Sambia, die sich oft mit dem Christentum überlappen. Bekannt ist die Religion der Tumbuka mit dem Vimbuza-Kult. Diese Besessenheitskulte werden in Sambia als Mashawe zusammengefasst.

Muslime (überwiegend sunnitisch) machen 0,5 % aus. Es gibt auch Bahai (rund 220.000, Stand 2005) sowie Hindus und Buddhisten.

Soziale Lage
Sambia gehört zu den Ländern mit der höchsten HIV-Infektionsrate. Dies erklärt den starken Rückgang der Lebenserwartung zwischen 1990 und 2005 von 60 (im Jahr 1990) auf etwa 40 Jahre. Im Jahr 2006 gab es 750.000 AIDS-Waisen in Sambia. Für das Jahr 2015 wurde damals mit einer Million Waisen gerechnet, was 20 Prozent der Kinder im Land entspräche. Die meisten der Waisen erhalten keine formale Schulausbildung. Sechs Prozent leben auf der Straße, UNICEF spricht von zehn Prozent. Nur ein Prozent findet Platz in einem Waisenhaus.


In den letzten Jahren ist die HIV-Infektionsrate etwas gesunken. Die WHO gibt als durchschnittliche Lebenserwartung nun wieder 57 Jahre an (Stand 2012).


Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sambia